Der Darstellung einiger verborgener Aspekte unserer Kanzlei wollen wir voranstellen, wie wir die Arbeit organisiert haben, welche innerbetriebliche Aufgabenteilung gefunden wurde und wie wir die Synergien einer kleinen Partnerschaft, die mit allen modernen Kommunikationsmitteln ausgestattet ist, nutzen.
Teamwork
Ein Grundprinzip unserer Kanzlei ist die Teamarbeit. Alle Juristen sind unabhängig von ihrem formellen Status gleichberechtigte Mitglieder und in alle Projekte von einiger Bedeutung einbezogen. Dies hat den Vorteil, daß wir in einem gewissen Umfang doch eine Spezialisierung auf bestimmte Rechtsgebiete forcieren können. In täglichen informellen Besprechungen steht dem jeweiligen Projektleiter das Spezialwissen der übrigen Partner zur Verfügung. Nach schwierigen Vertragsverhandlungen, bei welchen größere Vermögenstransfers besprochen werden, übernimmt z.B. Dr. Petra Piccolruaz-Klotz die grundbuchs-
technische Ausarbeitung und Abwicklung, und falls erforderlich, die Überprüfung nach dem Mietengesetz. Aufgrund ihrer intensiven Auseinandersetzung mit diesen Rechtsgebieten können wir zusichern, daß Verträge – wenn notwendig – entweder am gleichen Tag, mindestens jedoch binnen 48 Stunden in einverleibungsfähiger Form vorliegen.
Bei Verträgen mit Auslandsbezug (z.B. Vertriebs- oder Handelsvertreterverträge) prüft Dr. Müller in jedem Fall die europarechtlichen Fragen, auch wenn die Vertragsausarbeitung letztlich von einem der beiden anderen Juristen durchgeführt wird. Steht eine Unternehmenssanierung oder Insolvenz an, wird von Dr. Piccolruaz sen. eine detaillierte Bilanz- und Buchanalyse (teilweise brachenvergleichend) durchgeführt, während Dr. Müller mittlerweile an Ort und Stelle eine eingehende Besichtigung vornimmt und Sofortmaßnahmen einleitet. Dr. Petra Piccolruaz-Klotz bereitet inzwischen die systematische Aufgliederung der Verträge und der diversen Rechtsverhältnisse vor. Nachdem sich Dr. Müller in die aktuelle Buchhaltung eingearbeitet hat, prüft er anfechtungsverdächtige Vorgänge. Obwohl die ersten Tage nach Übernahme eines solchen Auftrages meist hektisch sind, wird aufgrund dieser arbeitsteiligen Vorgangsweise schon nach kurzer Zeit ein recht gutes Bild vom betreffenden Unternehmen erarbeitet. Meist zeigen sich schon die ersten Lösungsvorschläge, notwendige Maßnahmen werden sofort eingeleitet.
Unsere täglichen Besuche im Stadtcafe dienen übrigens nicht dazu, wie manche unserer Freunde meinen, um zu politisieren oder zu tratschen. Meist erörtern wir intensiv ein gemeinsames Projekt.
Obwohl jeder der drei Juristen zu seinen Klienten eine persönliche Beziehung pflegt, kann er, wenn er z.B. verreisen oder Verhandlungen verrichten muß, von den anderen beiden verlangen, daß sie für ihn inzwischen notwendige Recherchen durchführen oder Rechtsfragen abklären, weil dies auf Gegenseitigkeit beruht. Wir haben festgestellt, daß gerade diese "offene" Causen-Bearbeitung die Arbeitsgeschwindigkeit beträchtlich erhöht.
Die Teamarbeit beschränkt sich aber nicht nur auf die Kanzlei intern. Wenn Fragen auftauchen, zu deren Lösung Spezialisten beigezogen werden müssen (Patentanwälte, Techniker, Steuerberater), dann organisieren wir die Zusammenarbeit für unseren Klienten. Wir nennen das juristisches Projektmanagement. In intensiver Kommunikation werden Teillösungen miteinander abgeglichen und zu einem Gesamten zusammengefügt. Meist wird in einer Schlußbesprechung die gemeinsame Arbeit samt Lösungsvorschlägen dem Klienten präsentiert, ohne daß er sich zuvor um das funktionierende Zusammenwirken der Spezialisten selbst kümmern mußte.