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Degerdon: Gläubiger wollen 7 Millionen €

Bei der Prüfungstagsatzung der insolventen Textilfirma Degerdon hat der Masseverwalter 5 Millionen Euro an Gläubiger-Forderungen anerkannt.

Anfang Dezember hat die Bludescher Textilfirma Degerdon mit 15 Millionen Euro Schulden Konkurs angemeldet. Donnerstagvormittag fand im Landesgericht Feldkirch die Prüfungstagsatzung statt.

360 Gläubiger

Knapp 360 Gläubiger – darunter Lieferanten und 110 Dienstnehmer – melden laut ORF Forderungen von 7,1 Millionen Euro an.

Von den Forderungen der Gläubiger hat Masseverwalter Patrick Piccolruaz fünf Millionen Euro anerkannt und 2,1 Millionen bestritten.

Die betroffenen Gläubiger können die bestrittenen Forderungen einklagen, der Masseverwalter rechnet aber nicht damit, dass es so weit kommen wird.

Zukunft ist noch offen

Unter den bestrittenen Forderungen befinden sich auch 265.000 Euro, die neun Arbeitnehmer betreffen, die in Altersteilzeit bei Degerdon gearbeitet haben.

Einvernehmliche Lösung

Sie bezogen nur 50 Prozent ihres Gehaltes, arbeiteten aber voll, um drei Jahre früher in Pension gehen zu können. In diesen Fällen will der Masseverwalter mit der Arbeiterkammer eine einvernehmliche Lösung erarbeiten, da es noch keine verbindliche Rechtssprechung gibt.

Ob die Degerdon Textildruckerei mit rund 40 Mitarbeitern weitergeführt werden kann, ist immer noch offen.

Noch gibt es keinen Leasingvertrag mit dem Eigentümer des Firmengeländes, der Immo Finanz.

Abstimmung Ende März

Ende März stimmen die Gläubiger über den Zwangsausgleich ab. Ihnen werden 20 Prozent der ausstehenden Forderungen angeboten.

Neue, 25.02.2005

Rechtsanwälte
PICCOLRUAZ & MÜLLER

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